Und er hatte Erfolg: Mit insgesamt 90 Medaillen rangierte die DDR in der Gesamt-Länderwertung auf Platz 2 vor den USA und nach der UdSSR. Dabei bot sich zu jener Zeit aller Grund, die Kinder im Schwimmstadion zu besuchen, hatten doch die ostdeutschen Schwimmer spätestens seit 1968 aufsehenerregende Erfolge im nassen Element errungen. Während allerdings in Mexico-City und in München die DDR-Athleten Roland Matthes und Michael Stamm die USA-Sportler im 100- und 200-Rückenschwimmen in die Schranken wiesen, war Matthes in Montreal "nur" eine Bronzemedaille beschieden. Um so erfolgreicher waren in Kanada die DDR-Schwimmerinnen: Hannelore Anke, Kornelia Ender, Rosemarie Gabriel, Claudia Hempel, Andrea Pollack, Petra Priemer, Ulrike Richter, Ulrike Tauber, Petra Thümer und Birgit Treiber "räumten" fast die gesamte Bandbreite möglicher Medaillen ab.

Leider konnte der Schlafbringer bei seinem Fernsehauftritt an Vorbildwirkung nicht seine ganze Leistungskraft aufbringen: Die jungen Damen in "seinem" Schwimmstadion betätigten sich lediglich als Zuschauerinnen.