Nach einem Hubschrauber wird wenig später das populäre Automobil den Schlafbringer pünktlich und bequem zu den Kindern zu transportieren.

Ob Sandmann-Vater Gerhard Behrendt und Szenenbildner Harald Serowski für den allerersten PKW allerdings ein unmittelbares Vorbild vor Augen hatten, ist fraglich; die Zeiten bis zum neuen "Trabant" und zum neuen "Wartburg" waren noch fern. Vielleicht stand der schnittige IFA F 9 Roadster Pate, der als Einzelstück lediglich 1950 auf der Leipziger Frühjahrsmesse zu bestaunen war und mit 34 PS so um die 130 km/h auf die Straße bringen sollte, oder aber der legendäre "Wartburg-Sport" der 311er Serie. Sicher ist aber, dass ein Phantasie-Gebilde den abendlichen Gast der Kinder zu seinen Ziel kutschierte - ein einsitziges Cabriolet mit dem rundlichen Charme der Endfünfziger; die Originalfarbe "Rot" war im Schwarz-Weiß-Fernsehen leider noch nicht zu bestaunen.

Doch der Eintritt in den Straßenverkehr war zugleich mit Konsequenzen verbunden. Als Sandmännchen seinen Sandsack aus dem Wagen hob und sich zum Haus der Kinder begab, ließ er sein Auto unter der brennenden Straßenlaterne zurück. Damit jedoch missachtete er seine Vorbildfunktion, denn die kleinen Zuschauer (oder ihre Eltern?) monierten unbarmherzig diese Verkehrssünde, auch wenn Falschparken eher zu den Kavaliersdelikten zählt.